Ich musste zuerst lernen mich selbst wieder zu respektieren und mit mir und meinem Körper liebevoll und wertschätzend umzugehen.
Bevor ich die Diagnose Krebs bekam, hatte ich mich mit meiner Ernährung auch schon hin und wieder auseinandergesetzt.
Ich war als Baby bis hin zum 18 Lebensjahr man kann schon sagen dick. Die Süßigkeiten hatte ich gerne gegessen und zu Hause wurde Hausmannskost gekocht, da waren viele Mehlspeisen auf dem Plan und Fleisch nur am Sonntag.
Als ich dann nach München gezogen bin, hatte ich wenig Geld zur Verfügung und darum ist die Kost auch bedürftig ausgefallen. Die erste Arbeitsstelle die ich bekommen habe, da wurde sehr auf das äußere geachtet, das bei mir nicht der Fall war.
Ich schwor mir wenn ich diese Stelle bekomme, dann besser auf die Ernährung und mein Ausschauen zu achten. Damals habe ich es dann geschafft 10 kg abzunehmen und mein Selbstbewusstsein wurde auch gestärkt.
So ging es einige Jahre weiter bis ich ins Büro von meinem Lebensgefährten umsiedelte.
Wir hatten dann eine Wohnung gegenüber vom Büro gefunden und das war mein Untergang.
Da hatte ich, gefühlt 3-mal am Tag gekocht und meine Kilos gingen steil nach oben. Bis ein Kunde von uns zu mir sagte ob ich mich nicht schäme so auszuschauen.
Zuerst lachte ich, jedoch später zu Hause wurde mir klar, was der Kunde da gesagt hatte. In diesem Augenblick fing ich an nachzudenken und es war klar, dass sich etwas ändern muss, denn ich hatte schon stolze 100 kg auf der Waage.
Zu dieser Zeit hatte ich viel Werbung von den Weight Watchers gesehen und bin schnurstracks in die Innenstadt und habe mich dort angemeldet. Wenn ich mich noch zurückerinnere hat es mir sehr viel Spaß gemacht, viel über Ernährung erfahren und das schönste war ich hatte wieder neue Freunde kennen gelernt.
Für mich war diese Form vom Abnehmen schlüssig, weil ich alles essen durfte, nur halt in Maßen. Durfte mich dann mit Punkten auseinandersetzen wieviel Gramm Nahrungsmittel in Punkte sind.
Mit der Zeit bekam ich dann einen Rhythmus, sodass es schon fast alleine ging. Mein Antrieb war das wiegen jede Woche. Ich schaffte in einem Jahr 30 kg abzunehmen und konnte es über 10 Jahre halten.
Der nächste Schicksalsschlag ließ nicht lange auf sich warten und klopfte an der Tür, leider ging es wieder mit den Kilos nach oben.
Später beschäftigte ich mich viel mit basischen Wasser und Nahrungsergänzungen und zum Schluss noch mit Frequenztherapie.
Mit dieser Kombination konnte ich eine neue Lebensenergie bekommen, habe wieder abgenommen und ein gesunderes Leben geführt, das bis heute fester Bestandteil meines Lebens ist.